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Wenn man will, findet man Lösungen

Letztes Wochenende wurde der neue Spielplatz Ribimatte der Bevölkerung übergeben. Die Auswahl an Spielmöglichkeiten ist so gross, dass ein Nachmittag nicht genügt, um alles gebührend auszuprobieren. Wiederholtes Kommen ist angesagt.

Die Arbeitsgruppe Ribimatte hat keinen Aufwand gescheut, zwei Drittel der Kosten wurden durch Eigenleistungen, Spenden und Sponsoring finanziert, da die Einwohnergemeinde ihren Beitrag auf 150'000 Franken gedeckelt hatte. Sogar einen Ribimatte-Song gibt es!

Seit dem Gemeindeduell gegen Menznau habe ich keine solche Mobilisierung und Begeisterung in Huttwil mehr erlebt. Weil so viele etwas beigesteuert haben, ist die Identifikation entsprechend gross. Aus der Knausrigkeit der Einwohnergemeinde hat die Arbeitsgruppe das Beste gemacht: einen Spielplatz von Allen für Alle.

Huttwil hat also nun einen schönen Spielplatz im Wert von rund 430'000 Franken erhalten. Kommt Ihnen der Betrag bekannt vor? Das ist genau der Betrag, den die Einwohnergemeinde für die Schiessstände Häbernbad und Rütistalden investiert hat. Auch da haben andere einen Anteil an die Gesamtkosten getragen: die Schützenvereine, mitbenutzende Gemeinden, der Anteil der Einwohnergemeinde Huttwil war hier zwei Drittel der Kosten. Wer einen Zusammenhang damit sieht, dass einer der Gemeinderäte Schweizermeister mit dem Sturmgewehr ist, dem entgegne ich «Honi soit qui mal y pense» (Beschämt sei, wer schlecht darüber denkt). Es geht um viel mehr.

Wer mehr hat, zahlt mehr Steuern, so das Solidaritätsprinzip eines Steuersystems. Einen Spielplatz zu einem Drittel mit Steuergeldern und einen Schiesstand zu zwei Dritteln zu finanzieren, ist ein politischer Entscheid, der Ausdruck eines Wertesystems.

Letztes Wochenende wurde der neue Spielplatz Ribimatte der Bevölkerung übergeben.

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