Zwischenhalt
Zeitreise · 19. November 2024
Bereits erreichen wir die 15. Etappe unserer Zeitreise. Wir halten an, schauen zurück. Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Situationen in der Schweiz und in Süditalien sehr ähnlich. Die Armut war so verbreitet, dass viele auswanderten. Ein Bürgerkrieg brach aus.

Versprechen und Aussichten
Zeitreise · 12. November 2024
Gesellschaften können erfolgreich sein, obwohl eine kleine Minderheit sich das Vermögen und das Einkommen mehrheitlich aneignet. Das war im Süditalien des frühen 19. Jahrhunderts so und ist bis jetzt in der Schweiz wahr.

Eigenverantwortung?
Zeitreise · 05. November 2024
Wenn die Kosten des Staates steigen, werden die Rufe nach mehr Eigenverantwortung der Bürger lauter. Hat ein einzelner Mensch Einfluss, ist Eigenverantwortung durchaus angebracht, aber viele Probleme können Menschen nur gemeinsam lösen. Je mehr man die Menschen aufruft, zuerst für sich zu schauen, um so weniger denken sie an gemeinsame Lösungen.

Täler aufgeben?
Zeitreise · 29. Oktober 2024
«Wir werden sicher keine ganzen Täler aufgeben», sagte die Präsidentin der Gebirgskantone nach den tödlichen Unwettern im Juli. Es sei aber eine Tatsache, dass die Besiedlung seit je einem Wandel unterworfen war. Das werde auch in Zukunft so sein.

Landflucht
Zeitreise · 22. Oktober 2024
Noch werden die Bauernhöfe von der Generation der Eltern betrieben. Wie lange noch? Irgendeinmal schliessen die Schule, die Post und der Dorfladen. Irgendeinmal sind die Infrastrukturen weg und es ist nicht mehr möglich, eine Existenz aufzubauen.

Landwirtschaft
Zeitreise · 15. Oktober 2024
Kein westeuropäisches Land hat so wenig Agrarfläche pro Einwohner wie die Schweiz. In ihrem Bestreben, dennoch so autark wie möglich zu sein, hat die Schweiz die Ökonomisierung der Landwirtschaft vorangetrieben. Die Landwirte sind dadurch zunehmend zu Unternehmern geworden, zulasten ihrer kulturellen und sozialen Bedeutung.

Auswanderung
Zeitreise · 08. Oktober 2024
In der Schweiz blieb die Zahl der Auswanderer bis 1955 grösser als diejenige der Einwanderer. Danach bot die Schweiz so vielen Menschen eine Wohlstandsperspektive, dass die Bevölkerung seither wächst. Italien hat es bis heute nicht geschafft, den Süditalienern eine Wohlstandsperspektive zu geben. Die Auswanderung blieb und bleibt gross und wurde durch Verträge des italienischen Staates begünstigt, die Italienern Zugang zu fremden Arbeitsmärkten beschafften.

Wohlstandsperspektive
Zeitreise · 01. Oktober 2024
«Die Jungen brauchen eine Wohlstandsperspektive» schrieb Jürg Grossen, der Präsident der Grünliberalen Partei Schweiz, vor wenigen Monaten in einer Kolumne. Ich liebe das Wort. Einerseits weil es für jeden und jede offen lässt, wie der anzustrebende Wohlstand aussehen soll. Anderseits weil eine Perspektive mehr als eine Hoffnung ist. Es ist eine reelle Chance, ein Ziel zu erreichen.

Parallelstrukturen
Zeitreise · 24. September 2024
Manchmal berichten Schweizer Medien von Aktivitäten des organisierten Verbrechens in der Schweiz. Diese können nicht verwundern, werden mafiöse Organisationen vom Geld angelockt. Ihre Aktivitäten können aber nur aufblühen, wenn der Staat Schwachstellen hat.

Der Bruch
Zeitreise · 17. September 2024
Das neue Königreich führte Krieg im Süden und investierte im Norden. Da Sardinien-Piemont kaum Verbündete im Süden hatte, setzte es auf norditalienische Politiker und Unternehmer. Während Norditalien wirtschaftlich aufblühte, stand der Süden während zwei Jahrzehnten still.

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