Alle Sitzbänke auf dem Huttwilberg waren leer, sie waren nicht gerade einladend, so tropfendnass. Stundenlang hatte sich der Himmel dermassen geleert, dass der sonst friedliche Sahlibach sich zu einem reissenden Bach mit Wasserfall verwandelt hatte. Am Nachmittag vor Heiligabend schaute ich den Himmel an und fragte, ihn wieso er so traurig sei.
Bald ist Weihnachten und wir werden uns die Geschichte dieses Kindes anhören, das in einem Stall zur Welt kam, weil seine Eltern keinen anderen Platz mehr gefunden haben. Auch diese Geschichte vor 2022 Jahren ist auf einen Staat zurückzuführen, der bei der Erfüllung seines Selbstzwecks (eine Volkszählung) nicht daran gedacht hat, dass es eine Infrastruktur braucht, wenn man Erwartungen an Menschen hat.
Sie kamen nicht als Eroberer und unterscheiden sich damit von den Griechen, Römern, Normannen, Sarazenen, Schwaben, Anjou und Bourbonen. Die Albaner kamen in mehreren Wellen, um sich eine neue Existenz aufzubauen. Die Arbëresh sind eine alteingesessene albanische ethnische Minderheit, die in Italien durch das Gesetz „Zum Schutz der historischen Sprachminderheiten“ geschützt werden. Häufig, weil sie vor Feinden flüchten mussten, die ihr Land eroberten und ihren Glauben nicht respektierten.
Sie sind ukrainische Kinder und Jugendliche in der Region Huttwil. Sie haben einen Namen und Gesichter, die uns allen vertraut sind. Auf sie wartet Weihnachten weit weg von vielen Verwandten, ohne Umarmung der Grosseltern, des Vaters oder wen sie immer zurücklassen mussten. Und doch lächeln sie manchmal.
Darf ich? Soll ich? Der eine übt sich in Zurückhaltung. Der andere zögert nicht, und stellt wie jedes Jahr zu Beginn der Adventszeit, seine volle Weihnachtsbeleuchtung hinaus. Der dritte seltsame Advent hintereinander bahnt sich an.
Die grosse Kunst des Krieges ist es den Gegner ohne Kampf zu überwältigen. Diese Maxime des chinesischen Generals Sun Tzu setzten die eidgenössischen Truppen am 22. November 1847, heute vor 175 Jahren, vom Oberaargau herkommend ausgezeichnet um.
Die Basilikata ist die einzige Region Italiens ohne internationalen Flughafen und daran stören sich gewisse Kreise. Seit Jahrzehnten wird darüber diskutiert, ob so ein Flughafen notwendig sei.
«Schon wieder einer, der in Huttwil zur Schule ging und anderswo erfolgreich wurde», dachte ich mir, als ich Manuel Rentsch beim sehr gut besuchten Wirtschaftsanlass der Einwohnergemeinde Huttwil zuhörte. Brain drain, in Deutsch Talentabwanderung, ist ein Thema, das mich sehr interessiert und ich kenne mittlerweile einige prominente Ausgewanderte, die in Huttwil die Schulbank gedrückt haben.
Als ich die Schlagzeile las, in Huttwil bleibe jede zweite Lampe dunkel, dachte ich nur noch "oh je!". Ich hatte nämlich ein Déjà-Vu-Erlebnis mit einer ähnlichen Sparübung in Belgien. Das Autobahnnetz ist in Belgien so hell beleuchtet, dass die Belgier behaupten, es gäbe zwei Bauwerke, die man vom Weltall aus sehe: die Chinesische Mauer und das Belgische Autobahnetz. Als der Belgische Staat (wieder einmal) knapp bei Kasse war, schaltete er jede zweite Lampe auf der Autobahn ab.
Rom wird zwar die Ewige Stadt genannt, es gibt jedoch eine viel ältere Stadt in Italien: Matera. Die Kulturhauptstadt Europas 2019 ist eine der ältesten Städte der Welt, die stets bewohnt waren. Bereits in der Jungsteinzeit, als die Jäger und Sammler zu Hirten und Bauern wurden, liessen sich Menschen an der Schlucht der Gravina di Matera nieder.